autosuche

Fahrbericht: DS7 Crossback BlueHDi 180 EAT8 mit 180 PS Euro 6d.temp Turbodiesel

"Schöne Extravaganz"

 
Die Nobelmarke des PSA-Konzerns schickt mit dem DS7 Sportback das erste SUV Modell auf die Straße. DS versucht in diesem Segment mit französischer Raffinesse und einem üppigen Technologiepaket Kunden zu locken, die bisher Audi, BMW oder Mercedes gefahren sind.
 
Was das neue Premium-SUV von DS so alles zu bieten hat, haben wir getestet. Dazu sind wir den DS7 Crossback BlueHDi 180 EAT8 mit 130 kw / 180 PS Diesel und 8-Gang-Automatik in der Ausstattungsvariante Be Chic gefahren.
 
Der neue DS 7 Crossback präsentiert sich mit extravagantem Design, viel Luxus und hohem Komfort. Unser Testwagen sticht schon durch seine aufpreispflichtige Metallic-Lackierung in Byzantin-Gold ins Auge. Ein elegant gestalteter SUV, mit einer Extravaganz die im Detail steckt. Auf den ersten Blick eine Automobil für Individualisten, dass sich von der breiten Masse abhebt. Dabei könnte man beim groß dimensionierten DS Kühlergrill eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Audi Single-Frame-Grill entdecken oder beim geschwungenen Heck mit seinen flachen Leuchten an den Porsche Macan denken.
 
Wie viel Liebe zum Details im Außendesign steckt, sieht man an der bulligen Frontpartie, dem Wabenkühlergrill, viel Chrom und einem außergewöhnlichem Lichtdesign. Die sechs würfelförmigen Leuchteinheiten der optionalen LED-Scheinwerfern vollziehen eine hübsche Choreografie, wenn man den Knopf auf der Fernbedienung zum Öffnen oder Schließen des Fahrzeugs drückt. Am Heck sind es moderne Blinker mit Wischfunktion (wie bei Audi) und schicke, in Chrom eingefasste LED-Rückleuchten, deren Leuchtdioden wie rote Edelsteine wirken, die den besonderen Charme des DS7 ausmachen.
 
Als DS7 Crossback mit 180 PS Diesel und 8-Gang-Automatik und Be Chic Variante, liegt der Grundpreis unseres Testwagens bei 39.790 Euro. In diesem Preis enthalten sind bereits Ausstattungsmerkmale wie zum Beispiel Xenon-Scheinwerfer, Verkehrszeichenerkennung, Spurverlassenswarner, Klimaautomatik (2-Zonen), Keyless-System, 12“ Digital-Kombiinstrument, Audio System mit Mirror Screen Funktion, Einparkhilfe hinten, Sensorial Drive, Active Scan Suspension (kameragesteuerte Dämpfer) und 18 Zoll Leichtmetallfelgen. 
 
Die Luxusausstattung unseres Testwagens wurde zudem durch eine Rehe optionaler Extras aus der schier unendlich langen Liste komplettiert. Dazu gehören unter anderem ein  Navigations-Paket, DS ConnectedCAM, 2-Zonen Klimaautomatik mit zweiter Bedienung hinten, bereits erwähnte Active LED Vision, Einparkhilfe vorne & hinten mit Rückfahrkamera und Advanced Traction Control, was eine zusätzliche Summe von 11.820 Euro ausmacht und den Preis des Testwagens auf 51.610 Euro treibt. Im Vergleich mit der Premium-Konkurrenz ist dies aber noch moderat. Immerhin lässt es der so ausgestattete DS7 an nichts fehlen, und der Innenraum besticht mit der gleichen Eleganz und Extravaganz wie die Karosserie.
 
Der elegante Innenraum des DS7 ist eine Augenweide. Übersichtlich und funktional, und auch hier wieder mit viel Liebe zum Detail. Viele Elemente und Anzeigen im Cockpit greifen das Rautenmuster auf.
 
Zu den optischen Highlights zählen der riesige 12“-Touchscreen, die digitale Tachoeinheit und die Mittelkonsole, die neben dem Schaltstick auch noch Schalter für die Fahrprogramme, die Handbremse und elektrischen Fensterheber beherbergt. So schick die Anordnung der in Alu-Optik gehaltenen Schalter auch sein mag, so sehr muss man bei ihrer Bedienung darauf achten, den richtigen zu erwischen, damit nicht statt des Fensterhebers das Fahrprogramm gedrückt wird.
 
Etwas verspielt ist das digitale Cockpit, das verschiedene, individuelle Darstellungsmöglichkeiten für Drehzahlmesser und Tacho bietet. Wechselt man die Ansicht des Instrumentendisplays, baut sich die Grafik allerdings etwas umständlich auf, so dass man mehrere Anläufe benötigt um eine passende Einstellung zu finden. Hier wäre weniger mehr gewesen.
 
Aber es gibt auch sinnvolles, wie den Nachtsicht-Modus, mit dem selbst bei Dunkelheit Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer gut zu erkennen sind. Ein nettes Gimmick ist die schöne analoge Uhr in der Mitte des Armaturenbretts, die, versteckt hinter einer Blende, beim Starten der Zündung zum Vorschein kommt.
 
Bei 4,57 Meter Fahrzeuglänge ist mit einem guten Platzangebot für die Passagiere zu rechnen. Und das bietet der DS7 auch tatsächlich. Die lederbezogenen Sitze sind sehr bequem und bieten besten Halt. Vorne sind sie zudem elektrisch verstellbar und sogar mit einer Massagefunktion ausgestattet. Sehr angenehm bei längeren Reisen. Das Gepäckabteil fasst zwischen 555 und 1.750 Liter, und bietet damit ausreichend Platz für das Urlaubsgepäck oder größeres Sportequipment. Die weit nach oben schwingende Heckklappe lässt sich natürlich beim DS7 per Knopfdruck öffnen und schließen.
 
Auch beim Thema Sicherheit kann der DS7 überzeugen. Hier ist alles an Bord, was man sich von einem Premium-Modell an aktiven und passiven Sicherheitssystemen erwartet, inklusive adaptivem Tempomat und den schon erwähnten Nachtsichtassistenten.
 
Der 2,0 Liter BlueHDi Motor passt gut zum komfortablen DS7, denn er ist laufruhig und von der Geräuschkulisse her kaum wahrnehmbar. Auch bei höherem Tempo auf der Autobahn, bleibt es im Innenraum angenehm leise. Zudem hat man nie das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Das 4-Zylinder-Triebwerk mit seinen 180 PS / 132 kW fühlt sich deutlich agiler an, als man es vermuten würde. Das liegt nicht zuletzt an dem maximalen Drehmoment von 400 Nm, das der Motor bei 2.000 U/min bereit stellt, und schon von unten heraus für viel Schub sorgt. Überzeugt hat uns auch die butterweich schaltende 8-Gang-Automatik, die optimal mit der Leistungsentfaltung harmoniert. Mit ihr lässt sich der DS7 in 9,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Als Höchstgeschwindigkeit sind 215 km/h möglich. 
 
Im Sportmodus wird das ganze spürbar dynamischer, da der Motor die Leistung noch direkter liefert und die Federung straffer wird. Mit seiner präzisen und direkten Lenkung lässt sich der DS7 in diesem Modus sportlich über die Piste bewegen. Leider bietet DS für sein Crossover Modell keinen Allradantrieb an, mit dem sich die Fahreigenschaften bei schlechten Straßenverhältnissen oder auf unbefestigten Wegen noch steigern lassen könnten.
 
Wer mehr Wert auf Komfort legt, der findet mit dem Komfortmodus die richtige Einstellung. Dann schwebt man mit dem DS7 wie auf Wolken - und das auch ohne Luftfederung. Die Lösung dafür bietet ein Kamera-System, das im Komfortmodus die Straße scannt, um das Fahrwerk auf Schlaglöcher vorzubereiten und sofort umzustellen. 
 
Je nachdem in welchem Fahrmodus man mit dem DS7 unterwegs ist, fällt auch der Verbrauch aus. Den vom Werk versprochenen Wert von 4,9 Liter konnten wir auch im sparsamen Eco-Modus und verhaltener Fahrweise nicht erzielen. 6,0 Liter Diesel waren das Minimum in unserem Test. Ein realistischer Durchschnittswert im täglichen Straßenverkehr, liegt zwischen 7,0 und 8,0 Liter. Damit ist der elegante Franzose noch immer recht sparsam unterwegs, ohne ein wirklicher Sparmeister zu sein.
 
Fazit: "Dem DS7 Crossback kann man nicht nur viel Extravaganz bescheinigen, sondern auch das Zeug, zu einer interessanten Alternative im Premium-Segment von SUV und Crossover Modellen. Er bietet viel Platz in einem luxuriösen und wertigen Ambiente, mit einer Ausstattung die keine Wünsche offen lässt. Der agile und dennoch sparsame 2,0-Liter-Diesel bereitet viel Fahrfreude und das Fahrwerk sorgt für einen ausgezeichneten Komfort."
 
 
Ausstattung Be Chic mit unter anderem: 
• Berganfahrassistent
• City-Notbremsassistent
• Geschwindigkeitsregler und -begrenzer
• LED-Rückleuchten mit 3D-Effekt und Lauflicht-Blinkern
• Spurverlassenswarner
• Verkehrszeichenerkennung
• Xenon-Scheinwerfer
• Zentralverriegelung mit Fernbedienung
• 18 Zoll Leichtmetallfelgen " Buenos Aires"
• 12“ Digitales Kombiinstrument
• DS Connect Radio 2
• DS Sensorial Drive
• Einparkhilfe hinten
• Keyless-System
• Klimaautomatik (2-Zonen)
• LED Nebelscheinwerfer
• Modularitäts-Paket
 
Zusätzliche Extras des Testwagen:
• DS Inspiration OPERA 
• DS Urban-Paket 1 
• Advanced Traction Control 
• Navigations-Paket
• Klimaautomatik (2-Zonen) mit zweiter Bedienung hinten 
• PolyAmbient-Beleuchtung 
• Dachreling aus Aluminium 
• DS ConnectedCAM
• DS ACTIVE LED VISION 
• Einparkhilfe vorne & hinten mit Rückfahrkamera 
• Lackierung Byzantin Gold Metallic
 
 
Technische Daten Testwagen: DS7 Crossback Be Chic 180 EAT8  
Motor: 4-Zylinder Turbodiesel
Hubraum:  1.997 cm³
Max. Leistung:  130 kW / 180 PS  bei 3.750 U/min
Max. Drehmoment: 400 Nm bei 2.000 U/min
Antrieb: Frontantrieb
Getriebe: 8-Gang-Automatik
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 9,4 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 6,0 - 8,0  Liter Diesel (Test) / 55 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 6d.temp / 128 g/km 
Länge / Breite / Höhe: 4.573 / 1.895 / 1.618 mm
Leergewicht / Zuladung: 1.610 kg / 505 kg
Kofferraumvolumen: 555 - 1.750 Liter
Anhängelast: 1.850 kg (gebremst)
 
 
Preise: ab 31.490 Euro DS7 Crossback Chic
Testwagen: Grundpreis 39.790 Euro / 51.610 Euro 
 
Weitere Informationen zum DS Fahrzeuprogramm unter www.dsautomobiles.de
 
red/05/2018
 

© motormobil.de | E-Mail für Anfragen redaktion@motormobil.de