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News: Elektro-Pickup Nikola Badger mit Brennstoffzellen- und Batterieantrieb

"Arbeitstier und Stromversorger"

 
Das aus Phoenix in Arizona, USA, stammende Unternehmen Nikola Corporation präsentiert einen der ersten Elektro-Pickups. 
 
Nikola will den "Badger" (übersetzt Dachs) Pickup, der als Antrieb eine Kombination aus Brennstoffzelle und Batterie nutzt, in Zusammenarbeit mit einem anderen Hersteller produzieren. Wer das ist, wurde noch nicht bekannt gegeben. In Europa arbeitet der amerikanische  Brennstoffzellen-Pionier mit Iveco bei der Entwicklung von Brennstoffzellen- und batterieelektrischen Antrieben für Lastwagen zusammen. Mit einer Länge von 5,9 Metern und einer Breite von 2,1 Metern liegt der Badger mit seinen Abmessungen auf dem Niveau des in den USA meistverkauften Pickups, dem Ford F-150. Die Kabine des Badger bietet fünf Personen Platz.
 
Die kombinierte Leistung des Badger soll bei maximal 906 PS (666 kW) und dauerhaft 455 PS (335 kW) liegen, und ein Drehmoment von rund 1330 Newtonmetern bieten. Für den Sprint von null auf 100 km/h soll der Pickup 2,9 Sekunden benötigen, und eine Reichweite von knapp 1000 Kilometern erreichen, in Kombination mit dem Antrieb aus Brennstoffzelle und Batterie. Daneben soll auch eine Variante mit ausschließlich batterieelektrischem Antrieb angeboten werden. Die eingesetzte Lithiumionen-Batterie hat eine Kapazität von 160 kWh, die Brennstoffzelle leistet 163 PS (120 kW). Die Reichweite mit dem rein batterieelektrischen Antrieb soll rund 500 Kilometer betragen.
 
Wie viele andere Pritschenwagen ist auch der Nikola Badger als Arbeitsfahrzeug konzipiert, wenn auch sein Styling zum Lifestyle-Modell taugt. Für die Nutzung auf der Baustelle ist er unter anderem mit einer 15 Kilowatt starken Steckdose ausgestattet, mit der Werkzeuge, Beleuchtungseinheiten und Kompressoren zwölf Stunden lang mit Energie versorgt werden können. Mit einem voll beladenen Anhänger und einem Gesamtgewicht von über 8 Tonanen soll der Elektro-Pickup bei einer Steigung von 30 Prozent ohne Motorstillstand aus dem Stand starten können.
 
Um die Versorgung mit Wasserstoff voranzutreiben, plant das Unternehmen für die kommenden Jahre den Aufbau von 700 Stationen, um den USA eine ausreichende Versorgung mit dem Treibstoff zu ermöglichen. Nach den Plänen des Unternehmens soll der Wasserstoff in unmittelbarer Nähe der Stationen mittels regenerativer Energiequellen produziert werden. 
 
Weitere Informationen zur Nikola Fahrzeug- und Antriebsentwicklung unter www.nikolamotor.com/badger
 
red/nikola/02/2020
 

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