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News: Neuer Porsche 911 GT3 Cup auf Basis 992 für den Motorsport

"Feinste Rennsporttechnik"

 
Der neue 911 GT3 Cup basiert auf der Generation 992 und geht ab der Saison 2021 als neues Wettbewerbsfahrzeug für den Porsche Mobil 1 Supercup sowie die nationalen Porsche Carrera Cups in Deutschland, Frankreich, Asien und Benelux sowie erstmals auch in Nordamerika an den Start. 
 
Beim Antrieb bleibt der 911 GT3 Cup dem Saugerprinzip treu. Sein aassergekühlter 6-Zylinder-Boxermotor mit 3.996 ccm Hubraum leistet rund 375 kW / 510 PS bei 8.400 U/min und besitzt damit 25 PS mehr als sein Vorgänger. Das maximale Drehmoment von 470 Newtonmetern fällt bei 6.150 U/min an. Der Boxermotor ist zudem für den Betrieb mit synthetischen Kraftstoffen ausgelegt. Geschaltet wird mit einem sequenziellen Porsche 6-Gang-Klauengetriebe über Schaltwippen am Lenkrad mit elektronischer Schaltwalzen-Aktuatorik.
 
Die Karosserie des Cup-Fahrzeugs besteht zu 30 Prozent aus Stahl und zu 70 Prozent aus Aluminium - beim Vorgänger war dies Verhältnis noch umgekehrt. Dass das Leergewicht von 1.260 Kilogramm dennoch rund 35 Kilogramm höher ist, liegt unter anderem an den zusätzlichen Streben der erweiterten Sicherheitszelle aus Stahl. 
 
Zu den markantesten Besonderheiten des neuen 911 GT3 Cup zählen seine optimierte Aerodynamik und die turbobreite Leichtbaukarosserie, die beim Cup-Auto erstmals zum Einsatz kommt. Mit einer Gesamtbreite von 1.902 Millimetern übertrifft sie das Vorgängermodell an der Hinterachse um 28 Millimeter und zeichnet sich durch einen zusätzlichen Kühllufteinlass vor den Rädern aus. Die Generation 992 des Elfers steuert zudem grundsätzlich eine deutlich breitere Vorderachse bei. Dies schafft Platz für eine Rad-Reifen-Kombination mit 12 Zoll breiten Felgen an der Vorder- und 13-Zoll-Rädern an der Hinterachse. Sie ist für den GT-Sport typisch und wirkt sich positiv auf das Handling und die Fahrbarkeit des Rennwagens aus.
 
Während die Hinterachse gegenüber der Serie prinzipiell unverändert bleibt, werden die Vorderräder fortan von Doppelquerlenkern und spielfreien Uniball-Lagern geführt – wie beim 911 RSR, dem aktuellen Rennsport-Topmodell von Porsche. Neu für den 911 GT3 Cup ist auch die rein elektro-mechanische Servolenkung. Sie ermöglicht den Entfall der Hydraulikpumpe und entsprechender Hydraulikleitungen.
 
Für mehr aerodynamischen Abtrieb sorgt die Kombination des Heckbürzels mit einem größeren, verstellbaren Heckflügel und der Frontschürze, die mittels einer Bugspoilerlippe sowie gezielt platzierten Abrisskanten spezifisch an den Rennbetrieb angepasst wurde. 
 
Der Pilot nimmt hinter einem neu gestalteten, oben offenen Motorsport-Multifunktions-Volant aus Kohlefaser Platz. Seine beleuchteten Tasten wurden auf Anregung der Fahrer neu angeordnet. Das sogenannte Rubber Switch Panel (RSP) rechts daneben greift mit seinen zehn großen Tasten ein Bedienelement des Porsche 919 Hybrid auf. Eine intelligente Detailverbesserung betrifft dabei die Einstellung der Bremsbalance: Sie erfolgt fortan intuitiv über ein Drehrad an der rechten Außenseite des RSP in oder entgegen der Fahrtrichtung – je nachdem, ob der Vorderachse mehr oder weniger Bremswirkung zugeordnet werden soll.
 
Der davor liegende 10,3 Zoll große Farbmonitor wurde ebenfalls neu entwickelt. Er informiert den Fahrer im Rennbetrieb über Motordrehzahl, Wasser- und Öltemperatur, aktuell eingelegten Gang, Fehlermeldungen oder Hinweise auf wichtige Grundeinstellungen wie etwa "wet“ für regennasse Rennstrecken. Zur leichteren Analyse nach der Session wird das Design des Displays nach dem Auslesen der Daten für den Computer-Bildschirm übernommen, hierdurch sehen Fahrer und Renningenieur die gleiche Darstellung. 
 
Porsche bietet den neuen 911 GT3 Cup zum Preis von 225.000 Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer an.
 
Weitere Informationen zum Porsche Fahrzeugprogramm unter www.porsche.de
 
red/porsche/12/2020
 

Medien

Porsche (992) 911 GT3 Cup - 2021

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