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News: BMW 3.0 CSL kehrt als Neuinterpretation auf die Straße zurück

"Legendärer Leichtbau"

 
Als Höhepunkt zum 50 jährigen Jubiläum der BMW M GmbH präsentiert der Hersteller den streng limitierten 3.0 CSL als Reinkarnation des legendären Sportwagens aus den 1970er-Jahren. Das Konzept des 3.0 CSL brachte damals Rennstrecken-Technologie auf die Straße. Die Buchstabenkombination "CLS" in der Modellbezeichnung stand für "Coupé, Sport, Leichtbau“. In Anlehnung an 50 Jahre M GmbH ist die Auflage auf 50 fortlaufend nummerierte Exemplaren begrenzt.
 
Die Rennversion des historischen BMW 3.0 CSL gewann in der Auftaktsaison 1973 die Tourenwagen-Europameisterschaft – und wiederholte diesen Titelgewinn von 1975 bis 1979 noch fünfmal hintereinander. Zu den Fahrern auf dem Nürburgring und zahlreichen weiteren Strecken zählten unter anderem Toine Hezemans, Hans-Joachim Stuck, Chris Amon und Niki Lauda. 1975 folgten die ersten Siege für BMW auf US-amerikanischen Rundkursen.
 
Die zu Homologationszwecken entwickelte Straßenversion des Rennfahrzeugs erhielt neben breiten Radhäusern auch ein auffälliges Aerodynamikpaket, zu dem unter anderem ein Frontspoiler, Luftstege auf den vorderen Seitenwänden und ein Dachspoiler gehörten. Komplettiert wurden die gegenüber den übrigen Coupés der großen Baureihe von BMW vorgenommenen Design-Modifikationen von einem Heckflügel, der die Bodenhaftung der Hinterräder optimierte. Er war zwar nicht für den Straßenverkehr zugelassen, weshalb er bei der Fahrzeug-Auslieferung im Kofferraum lag, kam aber dennoch zum Einsatz, was dem Coupé den Beinamen "Batmobil“ einrachte.
 
Als Antrieb diente dem 3.0 CSL der stärkste bis dahin in einem BMW Modell eingesetzte Reihensechszylinder-Motor mit Kraftstoffeinspritzung und auf 3.153 Kubikzentimeter erweiterten Hubraum, der es  auf eine Leistung von 151 kW/206 PS brachte. Und das bei einem Leergewicht von nur 1.270 Kilogramm. Ermöglicht wurde letzteres mit einem umfassenden Leichtbau-Programm. Die Türen waren aus Aluminium gefertigt, ebenso wie die Motorhaube und die Kofferraumklappe. Zahlreiche weitere Karosseriebauteile wie Dach, Seitenwände und Gepäckraumtrennwand bestanden aus besonders dünnem Blech, die Chromstoßstangen wurden von einem Kunststoff-Rammschutz ersetzt. Leichte Schalensitze und der Verzicht auf Dämmmaterial, Servolenkung und elektrische Fensterheber machten die Gewichtsreduzierung perfekt. Insgesamt wurde so ein Leistungsgewicht von 6,2 Kilogramm pro PS erzielt.
 
Der intelligente Leichtbau des neuen 3.0 CSL führt durch den umfassenden Einsatz von Carbon zu einem Leistungsgewicht von lediglich 2,9 Kilogramm pro PS. In den Bereichen Karosserie und Fahrwerk erfolgt die Gewichtsreduzierung neben dem Leichtmetall Aluminium auch durch carbonfaserverstärkten Kunststoff (CFK). Neben dem Dach, der Motorhaube und der Gepäckraumklappe sind die Front- und die Heckschürze vollständig aus Carbon gefertigt. Auch die vorderen und die Aufsätze der hinteren Seitenwände, die Seitenschweller, der Heckdiffusor sowie der Heckflügel bestehen aus dem High-Tech-Werkstoff. 
 
Der Reihensechszylinder-Motor des neuen 3.0 CSL besitzt die gleichen technologischen Wurzeln wie das Triebwerk des aktuellen DTM-Siegerfahrzeugs. Mit M TwinPower Turbo Technologie mobilisiert er in der Straßenversion eine Höchstleistung von 412 kW/560 PS mit einem maximalen Drehmoment von 550 Nm, sowie einer linear fortgesetzten Kraftentfaltung bis zur Höchstdrehzahl von 7.200 U/min. Die Leistung wird über ein 6-Gang Handschaltgetriebe auf die Hinterachse übertragen.
 
Das mit der Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) vernetzt Aktive M Differenzial im Hinterachsgetriebe kann bei Bedarf den Drehzahlausgleich zwischen den Hinterrädern unterbinden und dabei stufenlos und variabel eine Sperrwirkung von bis zu 100 Prozent aufbauen. 
 
Mit der Funktion M Traction Control kann der Fahrer die Eingriffsschwellen der Radschlupfbegrenzung individuell festlegen. Dafür stehen zehn Stufen zur Auswahl, zusätzlich ist auch eine vollständige Deaktivierung der Fahrstabilitätsregelung über den M Dynamic Mode möglich. 
 
Zu den Fahrwerksbestandteilen des 3.0 CSL zählen eine Doppelgelenk-Federbeinvorderachse und eine Fünflenker-Hinterachse in M spezifischer Ausführung, ein Adaptives M Fahrwerk mit elektronisch geregelten Stoßdämpfern, die elektromechanische M Servotronic Lenkung mit variabler Übersetzung und die M Carbon-Keramik Bremsanlage mit verstellbaren Kennlinien.
 
Das Exterieur wird von breiten Radhäusern und großen Spurweiten, exklusiven Zentralverschlussrädern und einem seitlich eingefassten Heckflügel nach Art des "Batmobils“ geprägt.
 
An der Vorderachse kommen 20 Zoll und an der Hinterachse 21 Zoll große geschmiedete Leichtmetallräder im Y-Speichendesign mit filigranen Speichen und goldfarbener Lackierung im Stil der 1970er-Jahre zum Einsatz. Die Bereifung kommt von Michelin und trägt auf den Flanken Zahl "50". 
 
Das zur Erzeugung von zusätzlichem Abtrieb und damit zur Optimierung der Traktion an der Hinterachse konzipierte Luftleitelement fasst die gesamte Heckpartie ein und wird so zu einem dominierenden optischen Element. 
 
Die Heckleuchten des  3.0 CSL besitzen durch im Inneren der Leuchten freischwebend angeordnete filigrane Laserlichtfäden eine besondere Strahlkraft und erzeugen durch präzise Überlagerung einen ausdrucksstarken 3D-Effekt.
 
Den Abschluss bildet eine Heckschürze mit Carbon-Diffusor und vier in der Mitte pfeilförmig angeordneten Endrohren mit besonders leichtem Titan-Endschalldämpfer. 
 
Wie der Ur-3.0 CSL aus den 1970er Jahren besitzt auch das neue Modell eine Lackierung in Alpinweiß mit dem M Streifen-Dekor in Blau, Violett und Rot, im Stil klassischer Rennfahrzeuge. Sowohl die Grundfarbe als auch die im Fachjargon als Livery bezeichneten M Streifen werden mit extrem hohem Zeit- und Arbeitsaufwand größtenteils per Hand aufgetragen. 
 
Im Stil der Startnummern der damaligen Rennfahrzeuge trägt der 3.0 CSL auf den Türen die Zahl 50, die auf das Jubiläum der BMW M GmbH verweist. Eine weitere Reminiszenz an die 1970er-Jahre sind die beiden auf der C-Säule und damit unmittelbar hinter dem als Hofmeisterknick bekannten Gegenschwung der Seitenfenstergrafik platzierten BMW Logos.
 
Das Interieur mit puristischem Sportwagen-Cockpit und M Carbon Vollschalensitzen mit demontierbaren Kopfstützeneinsätze wird von schwarzen Alcantara- und matten Carbon-Flächen geprägt. Die mattierten Interieurleisten in der Ausführung Carbon Fibre weisen eine fortlaufende Nummerierung von #01/50 bis #50/50 auf, die jeweils den Endziffern der Fahrgestellnummern entspricht. Anstelle der hinteren Sitzplätze bietet der 3.0 CSL eine Ablage mit zwei integrierten Helmfächern. Dazu kommen ein M Alcantara Lenkrad, M Sicherheitsgurte, ein anthrazitfarbener Dachhimmel und Sitzoberflächen aus schwarzem Alcantara. Weiße Kontrastnähte sowie ein weißer Schaltknauf des manuellen 6-Gang-Getriebes setzen Akzente. Der 3.0 CSL Modellschriftzug ist sowohl in die Einstiegsleisten als auch in die Sitzflächen eingeprägt.
 
Zur Aktivierung des Motors und für den direkten Zugriff auf das Gesamt-Setup des Fahrzeugs stehen ein roter Start-/Stopp-Knopf und die ebenfalls roten M Tasten am Lenkrad zur Verfügung.
 
Weitere Informationen zum BMW Fahrzeugprogramm unter www.bmw.de
 
red/bmw/11/2022
 

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BMW 3.0 CSL - 2022

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