autosuche

News: Ferrari Daytona SP3 - inspiriert von den Sportprototypen der 1960er

"Die gloreichen Drei"

 
1967 schaffte Farrari es, bei den 24 Stunden von Daytona in der ersten Runde der Internationalen Sportwagen-Weltmeisterschaft des Jahres die ersten drei Plätze zu belegen. Auf dem ersten Platz ein 330 P3/4, auf dem zweiten ein 330 P4 und auf dem dritten ein 412 P, stellte damit den Höhepunkt der Entwicklung des Ferrari 330 P3 dar. 
 
Die limitierte Auflage des neuen, auf der Rennstrecke von Mugello im Rahmen der Ferrari Finali Mondiali 2021 vorgestellten, Daytona SP3, ist eine Hommage an die Ferrari Sportprototypen, die der Marke zu ihrem einmaligen Status im Motorsport verhalfen. Mit seinem Namen erinnert er an das legendäre 1-2-3-Finish von Ferrari. 
 
Der Daytona SP3 ist das dritte Modell der Ferrari Icona-Serie, die 2018 mit dem Ferrari Monza SP1 und SP2 gestartet wurde. Diese waren von den Renn-Barchettas der 1950er Jahre inspiriert. Die Icona-Serie zelebriert die Geschichte von Ferrari, indem sie das zeitlose Design der legendärsten Autos der Marke unter Verwendung der innovativsten heute verfügbaren Materialien und Technologien radikal modern interpretiert.
 
Das Design des Daytona SP3, mit Targa-Karosserie und abnehmbarem Hardtop, ist ein harmonisches Zusammenspiel von Kontrasten, bei denen sich skulpturale, glatte Oberflächen mit schärferen Linien abwechseln. Damit wird die Bedeutung der Aerodynamik beim Design von Rennwagen wie dem 330 P4, 350 Can-Am und 512 S verdeutlicht.
 
Der Daytona SP3  ist mit einem V12-Saugmotor ausgestattet, der wie bei Rennwagen üblich als Mittelmotor ausgelegt wurde. Mit 840 PS ist er der stärkste Motor, der je von Ferrari gebaut wurde, und sein Drehmoment beträgt 697 Nm bei einer maximalen Drehzahl von 9500 U/min. Der V12 mit 6,5 Liter Hubraum stammt aus dem 812 Competizione, und wurde beim Daytona SP3 in die hintere Mitte verlegt. Seine maximale Drehzahl von 9.500 U/min erlaubt eine Drehmomentkurve, die bis zur maximalen Drehzahl schnell ansteigt,
 
Das Fahrgestell besteht vollständig aus Verbundwerkstoffen und nutzt Formel-1-Technologien, die seit dem LaFerrari, dem letzten Supersportwagen aus Maranello, nicht mehr in einem Auto für die Straße eingesetzt wurden. Der Sitz ist ein integraler Bestandteil des Fahrgestells, um Gewicht zu sparen und dem Fahrer eine ähnliche Fahrposition wie bei einem Rennwagen zu sichern.
 
Der Einsatz passiver Aerodynamiklösungen und ihrer maximalen Effizienz spielte bei der Entwicklung des Daytona SP3 eine wesentlich Bedeutung. Zu den völlig neuen Merkmalen zählen Kamine, die Luft mit niedrigem Druck aus dem Unterboden absaugen, und den Daytona SP3 zum aerodynamisch effizientesten Auto machen, das Ferrari je ohne den Einsatz aktiver Aerodynamiksysteme gebaut hat. Durch die geschickte Integration dieser technischen Innovationen kann das Auto in 2,85 Sekunden von Null auf 100 km/h und in nur 7,4 Sekunden von Null auf 200 km/h beschleunigen – die berauschende Leistung, ein extremes Setup und der mitreißende V12-Sound sorgen für ein unvergleichliches Fahrvergnügen.
 
Auch das Cockpit des Daytona SP3 ist von historischen Ferraris wie dem 330 P3/4, 312 P und 350 Can-Am inspiriert. Die Philosophie bestimmter Design-Codes wurde dabei beibehalten.  So ist das Armaturenbrett zum Beispiel minimalistisch und funktional, aber dennoch ganz und gar zeitgemäß. Aus den typischen gepolsterten Kissen, die bei den Sportprototypen direkt am Fahrgestell befestigt waren, wurden moderne, in die Karosserie integrierte Sitze, die eine nahtlose strukturelle Kontinuität mit der sie umgebenden Verkleidung bilden.
 
Das Lenkrad des Daytona SP3 ist mit der gleichen Human Machine Interface (HMI) ausgestattet, die bereits im SF90 Stradale, im Ferrari Roma, im SF90 Spider und im 296 GTB zu finden ist, und setzt damit auch wieder die Ferrari Philosophie "Hände am Lenkrad, Augen auf die Straße“ um. Dank der Touch-Bedienelemente können 80 Prozent der Funktionen des Daytona SP3 gesteuert werden, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen, und ein gewölbter 16-Zoll-HD-Bildschirm zeigt alle fahrrelevanten Informationen sofort an.
 
Äußere Elemente wie die Windschutzscheibe, haben die Innenarchitektur zudem beeinflusst. In der Seitenansicht bildet der Schnitt der Windschutzscheiben-Kopfleiste eine vertikale Ebene, die das Cockpit in zwei Hälften teilt und den Funktionsbereich des Armaturenbretts mit den Instrumenten von den Sitzen trennt. 
 
Die Sitze sind in das Fahrgestell integriert und weisen somit die für Performance-Autos typische ergonomische Rundumgestaltung auf. Die Sitze sind feststehend, und die Einstellungen für den Fahrer wird durch eine verstellbare Pedalbox vorgenommen. Die Kopfstützen sind in die einteiligen Sitze integriert, die an der hinteren Verkleidung verankert sind. Sowohl Fahrgestell als auch Karosserie des Daytona SP3 bestehen vollständig aus Verbundwerkstoffen. Diese Technologie aus der Formel 1 bietet ein hervorragendes Verhältnis zwischen Gewicht und struktureller Steifigkeit. 
 
Der Daytona SP3 ist mit speziellen P Zero Corsa Reifen ausgestattet, die mit Pirelli zusammen entwickelt wurden. Der Reifen ist sowohl für die Leistung auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn optimiert, wobei der Schwerpunkt auf der Stabilität des Autos bei geringer Haftung lag. 
 
Außerdem ist das neue Icona Modell mit der neuesten Version der SSC - 6.1 – von Ferrari ausgestattet, zum ersten Mal bei einem V12-Mittelmotor inklusive FDE (Ferrari Dynamic Enhancer) zur Steigerung der Kurvenleistung. Dieses System zur Kontrolle der Querdynamik wirkt auf den Bremsdruck an den Bremssätteln, um den Gierwinkel des Autos beim Fahren im Grenzbereich zu kontrollieren, und kann beim Manettino in den Modi Race und CT-Off aktiviert werden.
 
Weitere Informationen zum Ferrari Fahrzeugprogramm unter www.ferrari.com
 
red/ferrari/11/2021
 

© motormobil.de | E-Mail für Anfragen redaktion@motormobil.de