News: Transformation des VW-Werks Hannover für Multivan, T6.1 und ID. BUZZ

 

Mit dem neuen Vokswagen Multivan (T7) wird seit 2021 erstmals ein Fahrzeug auf Basis des Modularen Querbaukastens (MQB) in Hannover in Serie gefertigt. Zudem wird der Van zum ersten Mal mit einem Plug-in-Hybrid Antrieb angeboten. Darüber hinaus ist eine neue Evolutionsstufe vernetzter Assistenz-, Bedien- und Infotainment-Systeme an Bord, und ein neues Interieur-Konzept macht den Multivan noch vielseitiger.

 

Der neue Multivan ist mit dem 160 kW / 218 PS starken Plug-in-Hybrid (PHEV), sowie mit zwei Turbobenzinern (100 kW / 136 PS und 150 kW / 204 PS) erhältich. Im Frühjahr 2022 kommt noch ein Turbodiesel mit 110 kW / 150 PS dazu. Die Preise für den neuen Multivan beginnen bei 44.839,20 Euro. 

 

Der Produktionsstart ist ein Meilenstein im Transformationsprozess des VWN-Stammwerks in Hannoer. Der Umbau in der Fabrik ist damit noch nicht abgeschlossen, denn die Vorbereitungen für die Fertigung des vollelektrischen ID. BUZZ laufen. Ab 2022 werden am Standort zeitgleich drei Fahrzeuge auf drei Fahrzeugplattformen und mit drei Antriebsvarianten gefertigt: der T6.1, der neue Multivan und der vollelektrische ID. BUZZ. Von 2025 an soll die Produktion weiterer vollelektrischer Premium-Modelle für andere Konzernmarken am Standort folgen.

 

Der Ausbau der Automatisierung sowie die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie in der Fertigung erhöhen die Effizienz in der Produktion. Im Karosseriebau liegt der Automatisierungsgrad der Fertigung des T6.1 bei rund 77 Prozent, beim neuen Multivan bei 93 Prozent. Anlagenführer betreuen von einem Leitstand aus parallel mehrere Stationen. Per Smart-Watch Digital Device stehen sie dauerhaft mit den Anlagen in Verbindung. Werden Teile benötigt oder ist eine Wartung fällig, so wird dies frühzeitig gemeldet, um Standzeiten zu vermieden.

 

In der Lackiererei ist nach der Inbetriebnahme einer neuen Decklackanlage vor zwei Jahren nun eine neue sogenannte BiColor-Anlage im Einsatz. Hier erhalten die neuen Multivan ihre zweifarbigen Lackierungen.

 

Eine automatisierte Teilelogistik erhöht die Effizienz in der Montage. Autonom in der Fabrik fahrende Transportfahrzeuge bringen Teile direkt aus den Lagern an die Linien. An diesen werden künftig T6.1, Multivan sowie ID. BUZZ und ID. BUZZ Cargo auf nur zwei Hauptlinien gefertigt.

 

Die Beschäftigten werden bei der Transformation des Werks mit in die Zukunft genommen. Trainings in der Produktion zu den Anläufen der neuen Modelle, den Fertigungsprozessen und insbesondere dem Thema Elektromobilität erfolgen kontinuierlich. Dabei setzt die Marke zum Beispiel verstärkt virtuelle Trainings ein, bei denen die Beschäftigten mit VR-Brille neue Arbeitsabläufe kennenlernen.

 

Durch die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung entstehen im Bereich der Produktion auch neue Jobs, für die in Kompetenzentwicklungsprogrammen Mitarbeitende ermittelt und durch gezielte Qualifizierungen entwickelt werden. Dafür läuft ein Programm, um intern Daten-Analysten aufzubauen, die in naher Zukunft verstärkt im Automobilbau gebraucht werden. 

 

Mit der Produktionsstrategie Change4Factory steuert die Produktion und Logistik von VWN aktiv die Transformation der Standorte. Neben dem effizienten Autobau ist die "Nachhaltige Fabrik“ ein Kernpunkt dieser Strategie: Eine Fabrik ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt das ist die Vision. Sie zahlt direkt auf das Konzernziel ein, bis 2050 bilanziell klimaneutral zu sein. Die CO2-Reduktion in der Produktion ist für Volkswagen-Nutzfahrzeuge dabei ein wesentliches Instrument, um dieses Ziel zu erreichen. Im ersten Schritt sollen bis 2025 die Umwelteinflüsse in der Produktion um 50 Prozent im Vergleich zu 2010 gesenkt werden. 

 

Weitere Informationen zum Volkswagen Nutzfahrzeugprogramms unter www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de

 

red/volkswagen-nutzfahrzeuge/01/2022