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Fahrbericht Kia cee'd 1.6 CRDi EX mit 90 PS

Echter Europäer aus Korea

Der neue Kia Cee'd wurde in Europa, für Europa entwickelt und wird auch hier gebaut und nur hier verkauft. Dass der Cee'd nicht aus Korea, sondern aus dem Design-Center in Rüsselsheim stammt, zeigt schon seine klare Linie, die ein wenig an den Toyota Corolla erinnert. Gebaut wird er in der Slowakei. Details wie die in LED-Optik gestalteten Rückleuchten gefallen auf Anhieb, auch wenn das Karosserie-Design etwas weniger aufregend ausgefallen ist als bei den ersten Messestudien.

Als hauptsächliche Zielgruppe für den vorerst nur als 5-Türer angebotenen Cee'd hat Kia junge Familien mit zwei bis drei Kindern im Auge. Ein sportlicher Dreitürer wird voraussichtlich Ende 2007 kommen und soll optisch weit dicker auftragen. Ein modischer "Sport-Kombi" wird ebenfalls kommen.

Karosserie-Design

Auf den ersten Blick wirkt der Cee'd dynamisch und zeitgemäss. Die Karosserie der 4,23 Meter langen Stufenhecklimousine bietet klare Flächen. Die Motorhaube zieht sich tief nach unten. Ein kräftiger Lufteinlass vermittelt sportlichen Touch, der durch die 16-Zollräder noch verstärkt wird. Die dynamische Seitenlinie erstreckt sich schnörkellos über die ganze Fahrzeuglänge und ergibt so ein eigenständiges Profil, das sich gemäss den Kia-Designern zukünftig in allen Modellen wieder finden soll. Die Radkästen wurden weit in die Fahrzeugecken gesetzt, wo die Räder nicht mehr verloren wirken und dank des 2,65 Meter langen Radstandes für einen grossen Innenraum sorgen. Den Abschluss bildet ein bulliges Steilheck.

Innenraum

Auch beim Innendesign zeigt sich der Cee'd sehr europäisch. Die Materialien besitzen eine schöne Haptik. Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Das Cockpit vor dem Fahrer konzentriert sich mit Tacho-, Drehzahl-, Tank- und Temperaturanzeige, auf drei gut ablesbare und nachts angenehm blau strahlende Rundinstrumente. Der breite Mittelteil des Armaturenträgers liegt weit oben und entsprechend gut sind die Bedienelemente für das CD-Radio oder die Klimaanlage zu erreichen. Das CD-Radio, das optionale über einen iPod-Anschluss verfügt (Serie bei EX), stammt von Siemens und ist extra für den Cee'd entworfen worden. Die Bedienung ist einfach und übersichtlich, allerdings ist die Navi-Anzeige etwas zu klein geraten.

Platzangebot

Das Platzangebot für die Passagiere ist üppig. Die weit öffnenden Türen ermöglichen einen bequemen Einstieg in den Innenraum, der auch gross gewachsenen Personen genügend Kopf- und Beinfreiheit bietet. Die Vordersitze sind straff gepolstert aber bequem und bieten einen ordentlichen Seitenhalt. Sie lassen sich ausreichend verstellen und ermöglichen, zusammen mit dem griffigen, in Höhe und Tiefe verstellbaren Dreispeichen-Lederlenkrad (Serie beim EX), eine gute und auch auf längeren Strecken ermüdungsfreie Position. Die Sitzfläche könnte aber etwas länger ausfallen. In den gehobeneren Ausstattungen, wie der EX Version unseres Testwagen, sind die beiden Vordersitze mit aktiven Kopfstützen ausgestattet.Die Sitzplätze hinten reichen für zwei Passagiere gut, für drei gerade so aus. Sie sind zwar nicht so gut ausgeformt wie die Vordersitze, bieten aber noch einen akzeptablen Seitenhalt und eine durchaus ordentliche Kniefreiheit. Leider sind die verstellbaren Kopfstützen hinten etwas kurz geraten und für Personen über 1,70 Meter Grösse kaum noch ausreichend.

Gepäckabteil

Die Rücklehnen sind hinten im Verhältnis 60:40 klappbar und sorgen bei Bedarf für einen üppigen Laderaum mit ebener Fläche. Durch das Vorklappen der geteilten Rücksitze ergeben sich beachtliche 1.300 Liter. Mit maximal 5 Personen an Bord entspricht das Kofferraumvolumen mit 340 Litern dem Klassenniveau. Unter dem Boden befindet sich ein praktisches Staufach. Die Form des Kofferraums und die niedrige Ladekante erleichtern das Beladen mit sperrigen oder schweren Gütern.

Motorisierung

Unser Testwagen verfügt über den neu entwickelten 1,6 Liter Common-Rail-Diesel mit 90 PS. Dabei handelt es sich um die gedrosselte Version des 115 PS Diesel-Motors. Und das merkt man. Der 1,6 Liter Dieselmotor stellt seine Leistung von /90 PS und einem maximalen Drehmoment von 235 Nm bei 1.750 U/min zur Verfügung. Die variable Ladegeometrie des Turboladers sorgt dafür, dass das Turboloch nicht allzu groß ausfällt. Er läuft zwar ruhig und geräuscharm, ohne störendes Nageln und sorgt auch schon bei geringen Drehzahlen für einen ausreichenden Antritt, trotzdem wünscht man sich schnell etwas mehr Power. Ein unangestrengtes Mitschwimmen im Verkehr ist zwar immer möglich, aber an lang gezogenen Autobahnsteigungen geht dem kleinen Turbodiesel ein wenig die Puste aus. Für den Stadtverkehr ist die Leistung ausreichend, wer aber mit Familie und Gepäck in den Urlaub will sollte sich für die 115 PS entscheiden.

Nach einem kurzen Verharren im unteren Drehzahlbereich, startet der Turbodiesel aber gut durch und lässt sich bis zur Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h treiben. Der Sprint von null auf Tempo 100 ist in 13,8 Sekunden absolviert. Die solide Motorleistung führt in unserem Test auch zu einem akzeptablen Verbrauch von knapp über sechs Litern Diesel auf 100 Kilometern. Dabei verfügt der moderne Common-Rail-Diesel serienmässig über einen Partikelfilter, erfüllt die Euro 4 Norm und unterbietet schon heute die künftige Grenze für den CO2-Ausstoss.

Das Schaltgetriebe des 1.6 CRDi verfügt zwar nur über fünf Gänge, passt aber gut zur Charakteristik des 1,6 Liter Diesel. Kurze und präzise Schaltwege lassen keinen Wunsch nach einer Automatik aufkommen. Der Vorderradantrieb überträgt die Kraft gut auf die Strasse, auch wenn bei schnellen Starts ein leichtes Zerren in der elektronisch gesteuerten Lenkung zu spüren ist. Die arbeitet ansonsten präzise und direkt und erfordert je nach gefahrener Geschwindigkeit einen unterschiedlichen Kraftaufwand. Leichtgängig im Stadtverkehr und beim Einparken, fester auf der Autobahn bei hohem Tempo. Eine insgesamt sehr gelungene Abstimmung.

Technische Daten: Kia Cee'd 1.6 CRDi EX
Motor 4 Zylinder, 16V Common Rail Turbodiesel
Hubraum 1.582 ccm
Max. Leistung 90 PS / 66 KW bei 4.000 U/min
Max. Drehmoment 235 Nm bei 1.750 - 2.500 U/min
Getriebe 5-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h 13,8 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 172 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankinhalt 6,1 Liter Diesel im Test / 53 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission Euro 4 / 126 g/km
Länge/Breite/Höhe 4.235/1.790/1.480 mm
Leergewicht / Zuladung 1.367 - 1.468 kg / max 453 kg
Kofferraumvolumen 340 - 1.300 Liter
Preis ab 18.610 Euro (mit EX Ausstattung)

Fahrwerk

Das Fahrwerk ist relativ straff ausgelegt, was mitunter dazu führt, dass Querfugen und andere Unebenheiten in der Straße etwas ungefiltert an die Passagiere übertragen wird. Im Zusammenspiel mit einer Einzelradaufhängung vorne und einer Mehrlenkerachse hinten liegt der Cee'd dadurch aber gut und sicher auf der Strasse. In schnell gefahrenen Kurven neigt er sich etwas kräftiger als einige der europäischen Mitbewerber, ohne aber dabei die nötige Bodenhaftung zu verlieren Unterstützt wird dieses unproblematische Fahrverhalten auch durch eine ganze Anzahl elektronischer Helfer: Von ABS über ESP bis zur Bremskraftverteilung ist alles serienmässig an Bord.

Preise und Ausstattungen

Kia bietet auf den Cee'd sieben Jahre Garantie (maximal 150.000 Kilometer, fünf Jahre auf das gesamte Auto, sieben Jahre auf Motor und Antriebsstrang). Diese Garantie ist bei Gebrauchten auch auf neue Besitzer übertragbar. Die Preise fangen bei 14.300 Euro für den Basis-Cee'd mit 1,4-Liter-Motor an.

Der von uns getestete Cee'd 1.6 CRDi in der hochwertigen EX Version und mit 90 PS beginnt bei 18.610 Euro. Die Liste der Extras, die in dem Preis enthalten sind ist lang. Dazu gehören u.a.: 6 Airbags (incl. Kopfairbags hinten), ESP,ABS mit EBD, BAS, Alarmanlage, 16 Zoll Alufelgen, CD-Radio, USB-2.0 und AUX-Eingang, Multifunktionstasten am Lenkrad, Nebelscheinwerfer, Lederlenkrad, elektrische Fensterheber, manuelle Klimaanlage und eine Zentralverriegelung.
Zusätzliche Extras wie eine Stoff-Leder-Kombination, Sitzheizung oder ein Navigationssystem werden über die Ausstattungspaket "Sommer-Paket", "Winter-Paket", "Sicht&Sitz-Paket" oder das "Travel-Paket" angeboten. Ein voll ausgestatteter Cee'd 1.6 CRDi EX wie unser Testwagen kann damit auf über 23.000 Euro kommen und trotzdem unter dem Preis der Mitbewerber bleiben. 07/2010

Fazit: „Mit dem neuen Cee'd hat sich Kia auch in der Golf-Klasse etabliert. Er überzeugt mit Qualitäten, viel Platz und einer guten Ausstattung. Der 90 PS Turbodiesel ist sparsam aber etwas schwach auf der Brust. Das Preis-Leistung-Verhältnis ist im Vergleich zu den Mitbewerbern sehr gut. Ausserdem werden von Kia sieben Jahre Garantie geboten. Dass die letzten zwei Jahre nur für den Motor und den Antriebsstrang gelten, ist angesichts der übrigen Vorzüge gut zu verschmerzen“.

  • 7 Jahre Garantie
  • Umfangreiche Serienausstattung
  • USB-2.0 und AUX-Eingang serienmässig bei EX Ausführung
  • 1,6 Liter Common-Rail Turbodiesel mit Partikelfilter und Euro 4 Norm
  • Preise ab 14.300 Euro (1.4 CVVT LX Basis)

Fahrbericht Kia pro cee'd 2.0 CRDi mit 140 PS

Sportcoupé mit eigenständigem Design

Mit coupéhaften Design und drei Zentimeter flacherer Dachlinie als die Limousine haben die Koreaner mehr als einfach nur eine dreitürige Version kreiert. Der pro cee'd ist ein echtes Coupé und eine sehenswerte Erscheinungen in der Kompaktklasse. Er besitzt ein eigenständiges Styling, bleibt aber deutlich als ein cee'd zu erkennen.
Spätestens mit dem cee'd gelang Kia endgültig der Aufstieg zum ernst zu nehmenden Rivalen europäischer Automobilhersteller. Entwickelt in Rüsselsheim, gebaut in der Slowakei, ausgestattet mit fast allen wichtigen Qualitäten der Golf-Klasse und dazu versehen mit einem beinahe konkurrenzlosen Garantieversprechen von fünf Jahren auf das Auto und weiteren zwei Jahren auf den Antrieb entwickelte sich der Kia zum Shootingstar unter den Kompakten.

Das Karosserie-Design: Sportiv und dynamisch

Die Coupé-Version ist 1,5 Zentimeter länger und drei Zentimeter flacher als der Fünftürer und bringt so bereits optisch mehr Dynamik in die Cee'd-Familie. Vom Fünftürer wurden lediglich die Motorhaube und die vorderen Kotflügel übernommen. Die verlängerte Fahrzeugfront ist durch einen flacheren Kühlergrill, neue Scheinwerfer, einen breiteren, niedrigeren Stossfänger mit Spoilerlippe, einen trapezförmigen Lufteinlass und grössere Nebelscheinwerfer tiefer nach unten gezogen.

Die zum Heck hin abfallende Dachlinie und die ansteigende Seitenlinie mit den stark geneigten Seitenscheiben sorgen beim pro cee'd bereits im Stand für eine besonders dynamische Erscheinung. Die Neigung der Windschutzscheibe wurde zwar nicht verändert, aber die Scheibe selber verkürzt, was das Coupé um 30 mm niedriger macht und flacher aussehen lässt. Durch die etwas stärker aus der Karosserie hervortretenden hinteren Radhäuser erscheint das Heck bulliger als beim fünftürigen cee'd, obwohl die Fahrzeugbreite nicht verändert wurde. Bei gleichem Radstand (2.650 mm) und gleicher Breite (1.790 mm) wie cee'd und cee'd Sporty Wagon wirkt der Dreitürer wegen seiner geringeren Länge (4.250 mm) und Höhe (1.450 mm) kraftvoller und sportlicher.

Besonders schön ist die Heckpartie des pro cee'd. Hier zieht sich die seitliche Gürtellinie über die äussersten Punkte der neu gestalteten Rückleuchten des Coupés und fliesst nahtlos in und um den hinteren Stossfänger. Durch eine charakteristische Lichtkante zwischen der Heckscheibe und dem unteren Rand der Heckklappe wird der Linienverlauf zusätzlich unterstrichen.

Der Innenraum: Übersichtlich und aufgeräumt

Vom langen Radstand profitiert das Platzangebot im Innenraum und sorgt viel Bewegungsfreiheit auf Vorder- und Rücksitzen. Allerdings reist man mit vier Personen komfortabler, als wenn alle Plätze im pro cee'd belegt sind. Dann finden auch Passagiere mit langen Beinen hinten ausreichend Platz. Nur die Kopffreiheit ist etwas eingeschränkt, bedingt durch die drei Zentimeter niedrigere Dachlinie des Coupés. Die Rücksitze sind auch nicht so gut ausgeformt wie die Vordersitze, bieten aber noch einen akzeptablen Seitenhalt. Bei Bedarf lässt sich die Rücklehne mit zwei Handgriffen im Verhältnis 60:40 umklappen und das variable Gepäckabteil von 340 Liter Volumen auf 1.210 Liter erweitern. Es entsteht dann ein Laderaum mit einer leicht schrägen Fläche.
Die Sitzposition vorne ist auch für gross gewachsene Personen gut, ebenso die Verstellmöglichkeiten der Sitze. Für ein sportliches Coupé dürften sie jedoch über mehr Beinauflage und mehr Seitenhalt verfügen.

Im Gegensatz zur Karosserie besitzt das Cockpit des pro cee'd kein eigenständiges Design. Es ist übersichtlich und optisch ansprechend, mit einem gut in der Hand liegenden Lederlenkrad (Serie bei Ex und TX Ausstattung). Die Materialien und Oberflächen wirken hochwertig und griffig, fast alles ist sauber verarbeitet. Die Anzeigen konzentrieren sich auf drei gut ablesbare und nachts angenehm rötlich strahlende Rundinstrumente mit Tacho, Drehzahlmesser, Tank- und Temperaturanzeige, und auf die cee'd-typische, dem Fahrer zugewandte, "schwebende" Zentralkonsole in Metalloptik (bei EX- und TX-Version). In der darunter liegenden Mittelkonsole befindet sich ein offenes Ablagefach, das ab der EX-Ausführung mit einem praktischen USB- und AUX-Anschluss bestückt ist. Über die Multifunktionstasten am Lenkrad lassen sich die Audioanlage und der Tempomat bedienen.

Kia bietet den pro cee'd in den drei Ausstattungsvarianten LX, EX und TX an. Besonders gut hat uns die hochwertige TX Ausstattungsvariante unsers Testwagens gefallen, die unter anderem eine Klimaautomatik, Parksensoren, Frontscheinwerfer mit Escort-Funktion, 17-Zoll-Alufelgen, anklappbare Aussenspiegel, Regensensor, beheizte Sitze in Stoff-Leder-Kombination und das Sport-Paket umfasst. Für Sicherheit sorgen Front-, Seiten- und Kopfairbags sowie ABS und ESP. Etwas Originelles hat sich Kia bei der Stoff-Leder-Kombination einfallen lasse: die Mittelbahnen der Sitzflächen und Rückenlehnen weisen das sportliche Muster eines Reifenprofils auf.

Der Motor: Flott und sparsam

Der 2,0-Liter-Diesel mit 140 PS unseres Testwagens erweist sich schnell als die beste Motorisierung für den sportlichen pro cee'd. Diesel-Topmodell ist ein gelungenes Stück europäisch-koreanischer Ingenieursarbeit und verhilft dem Coupé zu flotten Fahrleistungen ohne allerdings einen echten Sportwagen aus ihm zu machen. Nach einem kleinen, aber spürbaren Turboloch zieht der 2.0-Liter-Diesel kräftig an und läuft ruhig und geräuscharm, ohne wüstes Nageln. Dank der variablen Turbinengeometrie steht zwischen 1.800 - 2.500 U/min ein ordentliches maximales Drehmoment von 305 Nm zur Verfügung. Überholen und Steigungen sind daher mit dem fast 1,5 Tonnen schweren pro cee'd kein Problem - zu keiner Zeit hat man das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Entsprechend fallen auch die offiziellen Fahrwerte aus: die Höchstgeschwindigkeit beträgt 205 km/h und für den Sprint von 0 auf 100 km/ vergehen nur 10,1 Sekunden.

Zu den guten Fahrleistungen trägt auch das leicht zu schaltende Sechsgang-Getriebe bei. Es bietet ausreichend kurze und präzise Schaltwege und passt gut zu der Charakteristik des 2,0-Liter-Diesels. Optional wird von Kia auch ein Vierstufen-Automatikgetriebe angeboten.

Beim Durchschnittsverbrauch konnten wir den von Kia angegebenen Wert von 5,5 Liter nicht ganz erreichen. Im Schnitt konsumierte unser Testwagen 6,1 Liter Diesel auf 100 km. Ein durchaus akzeptabler Verbrauch, wenn man berücksichtigt dass die Klimaanlage ständig genutzt wurde und der sportive pro cee'd nicht unbedingt zu einer besonders zurückhaltenden Fahrweise animierte.

Technische Daten: Kia pro_cee'd 2.0 CRDi
Motor 4-Zylinder Common-Rail-Turbodiesel
Hubraum 1.991 ccm
Max. Leistung 140 PS / 103 KW bei 3.800 U/min
Max. Drehmoment 305 Nm bei 1.800 - 2.500 U/min
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h 10,1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 205 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankinhalt 6,1 Liter (im Test) / 53 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission Euro 4 / 145 g/km
Länge/Breite/Höhe 4.250 /1.790 /1.450 mm
Leergewicht / Zuladung 1.440 kg / 480 kg
Kofferraumvolumen 340 - 1.210 Liter
Preis ab 21.440 Euro (EX Ausstattung)

Das Fahrwerk: Straff aber nicht unkomfortabel

Das Fahrwerk ist straff ausgelegt, wie mittlerweile bei den meisten Modellen der Kompaktklasse, und sorgt zusammen mit der serienmässigen 17 Zoll Bereifung dafür, dass Löcher und Unebenheiten im Asphalt teilweise etwas ungefiltert an die Insassen weitergegeben werden. Es passt aber zum sportlichen Charakter des Coupés und bietet neben einem ausreichenden Komfort auch eine gute, solide und sichere Strassenlage. So bereiten kurvige Landstrassen ebenso viel Spass wie lange. Autobahnfahrten. In schnell gefahrenen Kurven zeigt sich der pro cee'd spurtreu und leicht beherrschbar. Die präzise Lenkung passt gut dazu, und im Stadtverkehr gefällt der übersichtliche Dreitürer zudem durch Handlichkeit und einen relativ kleinen Wendekreis. Beim schnellen Anfahren, z.B. an der Ampel, ist ein gelegentlich leichtes Zerren in der elektronisch gesteuerten Lenkung zu spüren. Nicht störend, aber eben spürbar. Unterstützt wird das völlig unproblematische Fahrverhalten durch eine ganze Reihe serienmässiger elektronischer Helfer, wie ABS, ESP oder dem Bremsassistenten BAS.04/2008

Fazit: "Der pro cee'd ist eindeutig die sportlichste Variante des cee'd Trios. Wenn auch kein reinrassiger Sportwagen, so ist der pro cee'd doch ein Sportcoupé mit schicken und dynamischen Design. Seine straffe Fahrwerksabstimmung und sein präzises Handlings ermöglichen eine flotte Fahrweise und sorgen für viel Fahrspass. Der 140 PS starke 2.0-Liter Diesel erweist sich als die beste Motorisierung für das Coupé. Er ist durchzugsstark, laufruhig und beschert dem Koreaner ordentliche Fahrleistungen. Dabei ist er auch noch sparsam. Wer nicht das Gepäckabteil der cee'd Sporty Wagon benötigt und auf die beiden hinteren Türen des cee'd verzichten kann, der findet mit dem pro cee'd einflottes Sportcoupé für jede Menge Fahrspass. Zudem ist der sportive Kia mit seiner umfangreichen Ausstattung und der Langzeit-Garantie deutlich preiswerter als die meisten Wettbewerber".

  • sportlich ausgelegte dreitürige cee'd Version
  • eigenständiges Design
  • 2.0-Liter-Turbodiesel mit 140 PS
  • 17 Zoll Aluräder
  • umfangreiche Serienausstattung

 

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