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E-Mobil: Prdoduktionsende des Renault Twizy nach zwölf Jahren im September 2023

"City-Flitzer steuert seinem Ende zu"

 
Der 2011 in der Serienversion vorgestellte Elektro-Zweisitzer vereinte bei seiner Premiere die Vorteile von Automobil und Motorroller auf bisher nicht dagewesene Art und Weise, und schlängelte sich emissionsfrei und leise durch die City. Der Clou dabei, Fahrer und Beifahrer sitzen hintereinander in einer hochsteifen Sicherheitsfahrgastzelle. Nicht nur private Kunden überzeugte in der Folgezeit das unkonventionelle Konzept des elektrischen City-Flitzers, auch Feuerwehr und Polizei zählten zu den Nutzern des wendigen Winzlings. Sogar eine Racing-Version mit Formel-1-Look und Formel-1-Technik raste über die Rennpiste. Nach zwölf Jahren läuft im September 2023 die Produktion des Renault Twizy aus.
 
Mit lediglich 2,3 Meter Länge und 1,2 Meter Breite findet der Twizy auch in der schmalsten Lücke noch einen Parkplatz. Der kleine Wendekreis von nur 6,8 Metern erleichtert das Manövrieren auf engstem Raum. Neben der Standardausführung mit 12,6 kW/17 PS und 80 km/h Höchstgeschwindigkeit, bietet Renault den Twizy 45 an. Dieser mobilisiert 7,6 kW/10 PS, ist 45 km/h schnell und kann bereits ab 15 Jahren mit dem Führerschein Klasse AM gefahren werden. Die Lithium-Ionen-Batterie im Fahrzeugboden des Twizy ermöglicht eine innerstädtische Reichweite von 90 Kilometern. Beim Twizy 45 mit gedrosselter Leistung sind es bis zu 100 Kilometer.
 
12 Jahre Renault Twizy
 
Im September 2009 zeigte Renault auf der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt die Studie Twizy Z.E. Concept. Optik und Technik des in Perlmutt-Weiß lackierten, futuristisch anmutenden Showcars entsprachen schon weitgehend dem späteren Produktionsmodell, allerdings gab es auch markante Unterschiede: Scheinwerfer und Blinker setzten sich aus Waben in Blütenform zusammen, und auch auf dem übersichtlichen Kombiinstrument zeigte eine stilisierte Lotusblüte die verbleibende Reichweite an. Die rollwiderstandsarmen Reifen im Format 135/80 R13 steckten nahezu komplett hinter achteckigen Verkleidungen, so dass der Eindruck entstand, der Twizy Concept würde über den Asphalt schweben.
 
Auf dem Pariser Autosalon 2010 präsentierte Renault erstmals die Serienversion des Twizy. Im Unterschiede zur Studie lagen die Räder bis auf den Spritzschutz an der Oberseite frei, und statt Waben in Blumenform gab es Rundscheinwerfer. Auch die Lotosblüte im Cockpit ist einer klassischen Instrumentierung, mit einem Display für alle wesentlichen Informationen, u.a. zum Batteriestatus, der Reichweite und dem Energieverbrauch, gewichen. Zu der Vielzahl an Ablagen gehörte auch ein abschließbares 22-Liter-Gepäckfach unter dem Rücksitz. Durch das Drehen der Rücksitzschale konnte das Stauraumvolumen auf 55 Liter erhöht werden. Hinzu kamen zwei Handschuhfächer im Armaturenträger, davon eines abschließbar.
 
Neben einer Microtransporter-Variante Twizy Cargo, die anstelle des Rücksitzes über ein 156 Liter fassendes Ladeabteil mit abschließbarer Hecktür verfügt, gab es auch einen Twizy Renault Sport F1 mit Formel-1-Technik und -Optik. Dazu gehörten ein Front- und Heckflügel, Heckdiffusor und Rennslicks. Zudem wurde der Twizy Renault Sport F1 mit dem KERS-System der damaligen Formel 1-Rennwagen zur Rückgewinnung von Bewegungsenergie ausgestattet, das ihm zusätzlich zum serienmäßigen Elektromotor weitere 60 kW/82 PS bescherte. Er erreichte damit die sechsfache Antriebskraft der Straßenausführung und beschleunigte in rund sechs Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit des Concept Cars betrug110 km/h.
 
Seitdem wurde der Renault Twizy weltweit 33.340 Mal in 55 Ländern verkauft. Die wichtigsten Märkte sind Frankreich, Deutschland, Südkorea und Italien. In Deutschland wurden bis Juni 2023 rund 6.000 Einheiten des City-Flitzers zugelassen.
 
Weitere Informationen zum Renault Fahrzeugprogramm unter www.renault.de
 
red/renault/07/2023
 
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